Aber der Einmarsch der Russen, der in Oberschlesien ein besonders schweres Schicksal über die deutsche Bevölkerung brachte, hat alle darauf gegründeten Hoffnungen zunichte gemacht2). Januar die ersten russischen Truppen in die Kreise Groß-Wartenberg, Oels und Trebnitz eingedrungen waren und in Breslau bereits der Geschützdonner zu hören war, wurden alle Frauen, Kinder, Kranke und Alte dringend aufgefordert, die Stadt zu verlassen, und alle verfügbaren Organisationen zur Räumung der Stadt aufgeboten5). Als deshalb in den ersten Maitagen, zu einer Zeit, in der der Zusammenbruch und das Ende des Krieges für jedermann offenbar waren, auch für diese Orte der Räumungsbefehl gegeben wurde, befolgte ihn die Bevölkerung nur noch sehr widerstrebend, und große Teile blieben zurück4). "Glück auf" hat die Listen der Stadt und des Landkreises Neudek gekauft und bewahrt diese im Heimatmuseum auf. Flucht der schlesischen Bevölkerung verlief in einzelnen aufeinanderfolgenden Wellen, die, vom Vordringen der Russen bestimmt, jeweils verschiedene Landesteile ergriffen. Das Sudetendeutsche Institut, München, hat die Listen der Eisenbahntransporte, die bei der Vertreibung 1946 nach Bayern gingen, vom Tschechischen Militärarchiv in Prag kopiert. Unter ihnen war … kommen1). Januar wurde — meist auf Drängen der Militärbefehlshaber — mit der Evakuierung begonnen, und mitunter drangen schon 24 Stunden nach dem Räumungsbefehl die ersten russischen Truppen ein. Deutlich sind die weißen Armbinden sichtbar, die sie als Deutsche kennzeichneten. Vielen von denen, die Polnisch sprechen oder wenigstens verstehen konnten und mit den gleichfalls im oberschlesischen Industriegebiet arbeitenden Polen eng zusammengelebt hatten, mag die Zuversicht auf die im Alltag erprobte Verständigungsmöglichkeit den eigenen Entschluß zum Bleiben gestärkt haben. Um die Flüchtlingsnot zu lindern, die durch die winterliche Kälte noch verschärft wurde, wurden hier und dort in den Durchmarsch-Gebieten provisorische Verpflegungsstationen3) errichtet, doch der Andrang ging bald schon über deren Kräfte. Im ostoberschlesischen Industriegebiet waren lediglich Frauen mit kleinen Kindern zur Evakuierung aufgerufen und mit der Eisenbahn abtransportiert worden, als die Front näher kam. Da die Front an der Oder in diesem Gebiet lange stehengeblieben war, Hatte sich die Bevölkerung allmählich an ihre Nähe gewöhnt und war deshalb in der Mehrzahl bis unmittelbar vor Eintreffen der Russen in ihren Heimatorten geblieben6). Der Flüchtlingsstrom nach dem Sudetenland zog sich vor allem auf den von Feindeinwirkungen ungestörten Straßen und Bahnstrecken entlang, die von Hirschberg, Landeshut nnd Glatz über das Gebirge führen. Mehr noch als im Frontabschnitt südlich Breslau hatten die sowjetischen Truppen im westlichen Niederschlesien, im Reg.-Bez. Hallo IthiliaHarker, ich habe gerade durch Zufall eine umfangreiche Namensliste mit vertriebenen Schlesiern (mit Geburtsdaten und Herkunftsort) gefunden, die Ende 1945 von Neustadt, Kreis Neustadt, mit dem Güterzug über Malchin nach Neukalen in Mecklenburg-Vorpommern deportiert wurden: "Flucht und Vertreibung aus Schlesien - Aus Schlesien kamen 1945/1946 nach Neukalen": leider widerrufen. In diesem sich längs des rechten Oderufers hinziehenden Teil Schlesiens lebten rund 1 ½ Millionen Deutsche: die knappe Hälfte davon in den vorwiegend ländlichen Kreisen Niederschlesiens und im Reg.-Bez. herausgegeben von der Zentralstelle Grafschaft Glatz e.V. russiscn-besetzte Gebiete vertrieben1). Da Niederschlesien zudem keine so ausgesprochen ländlichagrarische Struktur wie etwa Pommern und Ostpreußen hatte, fehlte es selbst in den Dörfern an Fuhrwerken zur Zusammenstellung von Trecks. VR 201407 v. 11.9.2013, Anerkennung der Gemeinnützigkeit: Finanzamt Augsburg-Stadt v. 15.11.2013. Februar von den Russen besetzt wurde5). Dennoch blieben von den rund 700 000 Einwohnern der zwischen Oppeln und Glogau östlich der Oder gelegenen Kreise höchstens 100000 in ihren Wohnorten zurück4). Dazu kam wie überall die Uberbeanspruchung der Eisenbahn und der motorisierten Transportmittel8). Nur Glogau, das nach nahezu vollständiger Evakuierung der Zivilbevölkerung am 12. Mai kapitulierte9). Für die Flucht der schlesischen Bevölkerung war es von besonderer Bedeutung, daß sie im allgemeinen unter günstigeren Bedingungen stattfand als die Flucht anderer Teile der ostdeutschen Bevölkerung. Die Einwohner der Städte Strehlen, Schweidnitz, Striegau und Jauer wurden ebenfalls von dieser Fluchtwelle erfaßt und schlossen sich dem Flüchtlingsstrom nach Süden ins Glatzer Bergland oder hinüber nach Böhmen an. Im Verlauf dieser Kämpfe war es den russischen Truppen im Süden und Westen von Breslau gelungen, bis nach Grottkau, Strebten, Striegau und Jauer vorzustoßen. Neudeker Heimatbrief, 4wöchentlich Teil der Sudetendeutschen Zeitung. die Hauptstadt Schlesiens, mit ihren über 500 000 Einwohnern4). “Flüchtlings-Transporte” des Jahres 1946 (pdf mit 257 Seiten) überlassen. Sie wurden von der Vertreibung in gleicher Weise betroffen wie die deutsche Bevölkerung der ostdeutschen Reichsgebiete und müssen deshalb auch bei der Betrachtung des Fluchtverlaufs in Schlesien miteinbegriffen werden. Davon betroffen waren auch Millionen Menschen in Schlesien, der bevölkerungsreichsten Provinz im Osten des Deutschen Reiches. Dennoch machten sich in den Tagen um den 20. Hier geht es um Ahnenforschung im früheren Schlesien, welches vor 1945 zu Deutschland gehörte und aus dem viele unserer Vorfahren stammen. Zu Anfang des Jahres 1945 lebten in Schlesien (i. d. Grenzen von 1937) rund 4,7 Millionen Menschen deutscher Staatsangehörigkeit. Februar in die schweren Bombenangriffe auf Dresden und nahmen dort ein gräßliches Ende2). Von ca. Oppeln und die übrigen in dem flächenmäßig kleinen, aber vorwiegend städtischen Industriebezirk um Kattowitz, Beuthen, Gleiwitz und Hindenburg. So erklärt es sich, daß hier viele Tausende zurückblieben und manche Trecks noch unterwegs überrollt wurden. Von ca. Insgesamt mögen es 300 000 bis 400 000 Menschen gewesen sein, die über Troppau, Jägerndorf und Ziegenhals aus dem westlich der Oder gelegenen Teil Oberschlesiens nach Böhmen und Mähren flohen, während Zehntausende nicht mehr fortkamen oder von der Roten Armee auf der Flucht eingeholt wurden. Da die Züge und Kraftfahrzeuge zum Abtransport nicht ausreichten, mußten über 100 000 Menschen, meist Frauen, die Stadt zu Fuß verlassen6). Für die einzelnen Kreise östlich der Oder wurden Aufnahmekreise auf der anderen Oderseite bestimmt. In der Stadt Neiße allerdings, die erst am 24. Bis Anfang Mai blieb im Raum südwestlich von Breslau die Front vor den Ausläufern des Gebirges auf der Linie Strehlen—Zobten—Striegau stehen. Nachteilig wirkte ferner, daß in diesem Gebiet Zehntausende von Flüchtlingen aus den östlich der Oder gelegenen Kreisen Fraustadt, Guhrau, Wohlau, Militsch u. a. unterbracht oder auf dem Durchzug nach Sachsen waren7). In Liegnitz dagegen, nach Görlitz der größten Stadt in diesem Gebiet5), waren es immerhin ca. Lediglich aus der Stadt Hirschberg ist noch ein großer Teil der Bevölkerung über das Gebirge geflohen. Striegau konnte Mitte März sogar von deutschen Truppen zurückerobert werden, wobei allerdings von den zurückgebliebenen Einwohnern nur noch die Getöteten aufgefunden wurden; die anderen waren in rückwärtige. der Heimatzeitung „Grafschafter Bote“ Guten Tag und herzlich willkommen auf dieser Webseite! Da diese nicht ausreichten, mußten große Teile der städtischen Bevölkerung mit nur wenig Gepäck auf die verfügbaren Fuhrwerke verteilt6) und zusammen mit den Trecks der Landgemeinden in Marsch gesetzt werden. Die Evakuierung bzw. Nähere Informationen über diese Internetseite erhalten Sie von Dipl.-Ing. Nach einer kurzen Kampfpause an der Oderfront während der ersten Februartage gingen die sowjetischen Armeen am 8. Nachdem die Räumungsbefehle ergangen waren, stürmte die Masse der Bevölkerung, mit Ausnahme der älteren Leute, von denen viele freiwillig zurückblieben5), die Eisenbahnzüge, Omnibusse und Kraftfahrzeuge, die zum Abtransport zur Verfügung standen. Testversion vom 28.11.1999, erste Version vom 16.02.2000, letzte Aktualisierung am 12.06.2015. Auch in der Stadt Grünberg konnte die Mehrzahl der Einwohner rechtzeitig mit Eisenbahnzügen und Treckkolonnen aufbrechen. Einführung der preußischen Verwaltung mit einem Provinzialminister an der Spitze. Februar auch westlich der Oder weite schlesische Gebiete in das Kampfgeschehen einbezogen und neue Fluchtbewegungen ausgelöst wurden. Die erste große Fluchtwelle brach in den Tagen vorn 19.—25. Weitere Informationen zur Vertreibung der Deutschen finden Sie unter: Die Zustimmung zur bisherigen Veröffentlichung der Christian Drescher per Kontakt-Formular. Aber erst am 19., 20. und 21. Schlesien, ein ehemals zu Böhmen gehöriges Herzogtum, ist jetzt zwischen Preußen und Österreich geteilt. Die folgenden Zeitzeugenberichte liegen als PDF-Dokumente zum Download vor: Die organisierte Vertreibung der Deutschen durch polnische Behörden erreicht – nach einer Übereinkunft mit der britischen Besatzungszone – 1946 in der »Aktion Schwalbe« einen Höhepunkt. Anders als im oberschlesischen Industrierevier hat von der Bevölkerung in den östlich der Oder gelegenen Landkreisen Ober- und Niederschlesiens nur ein sehr geringer Teil den Einzug der Roten Armee in seiner Heimat erlebt. Besonders die in der Industrie tätigen Menschen hatten sich meist dem Befehl zum Dableiben nicht entziehen können, und viele von ihnen förderten unter der Erde noch Kohlen, als oberhalb schon um die Zechenanlagen gekämpft wurde 3). © 1999-2015 by Dipl.-Ing. Dennoch fand aus den noch unbesetzten Kreisen längs der schlesisch-böhmischen Grenze in dieser Zeit ein fortgesetzter Abzug von Flüchtlingen nach Böhmen statt, und seitens der deutschen Behörden wurde mitunter sehr energisch zur Räumung der mit Menschen und Flüchtlingsgut überfüllten Gebirgsorte in den Kreisen Hirschberg, Landeshut und Glatz aufgefordert3). Besonders im Kreise Neumarkt, der schon von den Kämpfen um den Steinauer Brückenkopf erfaßt worden war, sowie in den Kreisen Ohlau, Brieg, Grottkau und Strehlen kam es zu erbitterten Gefechten, und manche Orte wechselten mehrmals ihren Besitzer. Zu Anfang des Jahres 1945 lebten in Schlesien (i. d. Grenzen von 1937) rund 4,7 Millionen Menschen deutscher Staatsangehörigkeit. Selbst von den zum großen Teil schon früher in das rückwärtige Gebiet evakuierten Bewohnern der Ortschaften längs der Oder hatten manche bereits wieder den Rückweg angetreten, als dann plötzlich das Wiederaufleben der Kampfhandlungen durch den russischen Angriff von Norden her seit Mitte März einen allgemeinen Aufbruch der westoberschlesisehen Bevölkerung auslöste, so daß alle Straßen nach dem Gebirge bald verstopft waren und eine organisierte Weiterleitung der Flüchtlingstrecks nahezu unmöglich wurde7). Vertreibung der Deutschen aus der Grafschaft Glatz (Schlesien) 1945 - 1947 war die größte Völkervertreibung der Weltgeschichte. — Die Überrollung von Trecks, die Einschließung in Kessel und die Versperrung der Fluchtwege, die in so vielen Fällen das Fluchtschicksal der deutschen Bevölkerung aus Ostpreußen, Pommern, Brandenburg und den polnischen Gebieten besiegelte, ist auch in Schlesien oft genug vorgekommen, hat aber dort nicht in gleicher Weise den Verlauf der Fluchtbewegung bestimmt. In manchen Gegenden, wie z. Das Sudetendeutsche Institut, München, hat die Listen der Eisenbahntransporte, die bei der Vertreibung 1946 nach Bayern gingen, vom Tschechischen Militärarchiv in Prag kopiert. Anders als die westpolnischen Gebiete, als Ostpreußen, Ostpommern und Ostbrandenburg konnte Schlesien nicht im Handstreich überrollt werden, und außerdem blieb für die schlesische Bevölkerung bis zuletzt die Möglichkeit zur Flucht auf dem relativ unbehinderten Weg in das schlesisch-böhmische Gebirge oder hinüber nach Böhmen und Mähren offen. Anders war im Monat März die Situation in Oberschlesien. Original-Zeitungsseite mit dem Bericht von Robert Jungk: Abschrift des obigen Berichtes von Robert Jungk. Mai). Grafschaft Glatz > Kultur und Geschichte > Vertreibung der Deutschen, WAPPEN OSTDEUTSCHER PROVINZEN, DANZIGS UND DES SUDETENLANDES, Eser Weizmann, israelischer Präsident, Mit der Räumung des rechten Oderufers hatte die erste große Fluchtwelle noch kein Ende gefunden. Aus dem Landkreis Breslau konnte der überwiegende Teil der Bevölkerung rechtzeitig im Treck ins Glatzer Bergland fliehen2). Viele der Flüchtlinge aus dem Industriegebiet begaben sich in die Grenzgebirge oder nach dem Sudetenland, andere setzten die Fahrt bis nach Sachsen, Thüringen und in das westliche Reichsgebiet fort, um dort bei Verwandten oder Bekannten Unterkunft zu finden. Februar eingeschlossen wurde, hielt sich noch bis Ende März. 1744-45 - Der zweite Schlesische Krieg. Trotz verzweifelter deutscher Gegenangriffe am Bober waren russische Einheiten vom 8.—25. Die Tatsache, daß ca. Der Masse der hier Zurückgebliebenen blieb nach der Kapitulation jene Fülle an Greueln erspart, die die Bevölkerung anderer schlesischer Gegenden in den Wochen und Monaten vorher beim Einzug russischer Truppen hatte über sich ergehen lassen müssen, dennoch kam es auch in den Gebirgsorten an der schlesisch-böhmischen Grenze noch in den Maitagen zn Gewalttaten und Übergriffen7). Da man daran glaubte, daß die Oder den russischen Truppen für längere Zeit Halt bieten würde, wurde die evakuierte Bevölkerung zunächst in relativ nahe gelegene Kreise längs des linken Oderufers untergebracht, in die Gegend von Liegnitz, Goldberg, Schweidnitz oder in andere Kreise auf dem linken Oderufer7). Während der Monate März/April blieb in Niederschlesien die Frontlage relativ stabil. Görlitz und Umgebung fielen zwar erst Anfang Mai in russische Hand, aber die weiter nördlich und östlich gelegenen Gebiete zwischen Oder und Lausitzer Neiße mit den Städten Liegnitz, Goldberg, Löwenberg, Bunzlau, Sprottau einschließlich des südbrandenburgischen Kreises Sorau waren im Februar sämtlich von den Russen besetzt worden3). Die Heimatgruppe Februar beiderseits Breslau mit starken Kräften zum Angriff über, erreichten trotz erbitterter deutscher Gegenwehr in einer Zangenbewegung aus den Brückenköpfen bei Brieg und Steinau die Einschließung der Hauptstadt, stießen über den Bober nach Westen vor und besetzten nach heftigen Kämpfen bis Ende des Monats einen breiten Streifen westlich der Oder zwischen den Einmündungen der Glatzer und der Lausitzer Neiße. Januar zwischen Brieg und Ohlau die Oder überschritten hatten, war der Zugverkehr aus dem Industriegebiet über Breslau nach Westen auf allen Hauptstrecken gesperrt, und so blieb nur noch die Möglichkeit, über die südliche Strecke Ratibor— Neiße zu fliehen. Juni 1945, Befehl für Wünschelburg vom 25. Heimatgruppe "Glück auf"- Freunde des Heimatmuseums Stadt und Landkreis Neudek in Augsburg e.V. 200 000 Zivilpersonen in der Stadt7), die in der folgenden langen Belagerungszeit durch Luftangriffe und Kampfhandlungen Schweres zu erleiden hatten8) und von denen schätzungsweise 40 000 umgekommen waren, als die Stadt am 6/7. Die Tatsache, daß ca. In diesen Tagen nahm die Rote Armee von den ausgedehnten Gebieten Niederschlesiens Besitz, die entlang der schlesisch-böhmischen Grenze Hegen. Obwohl unzählige Einwohner das ostoberschlesische Industriegebiet inzwischen verlassen hatten, befanden sich mehrere Hunderttausende von Deutschen, der größte Teil der Polen und der polnisch sprechenden Oberschlesier nach dort, als sowjetische Truppen in den letzten Januartagen die Städte Kattowitz, Gleiwitz, Beuthen, Hindenburg und damit den Hauptteil der oberschlesischen Zechen und Industrieanlagen in Besitz nahmen. Die Bevölkerung aus den Bezirken längs der Oder war z. T. schon vorher evakuiert worden1). folgte dann der Weitertransport entweder nach Sachsen1) oder über das Gebirge nach dem Sudetenland und ins Innere Böhmens2). V.i.S.d.P. Schlimmer allerdings erging es den vielen Hunderttausenden, die nach Böhmen und Mähren geflohen waren und dort bei Kriegsende neben dem Einmarsch der Russen die tschechische Erhebung erlebten. B. im Kreis Landeshut, ist der Räumungsbefehl gar nicht mehr bis an die einzelnen Gemeinden gelangt5), andere, wie der Kreis Glatz, wurden vom Einmarsch der russischen Truppen überhaupt erst nach dem Waffenstillstand betroffen6). Sofern sie noch zurückgeblieben war, geriet sie mancherorts in die heftigen Kämpfe hinein. Eine zusammenfassende statistische Darstellung der Transporte aus der Tschechischen Republik, Österreich, Ungarn und der Slo- Nachdem erste russische Einheiten am 22. In das ausgedehnte ländliche Gebiet rechts der Oder und in das städtischindustrielle Revier an der Südostecke Schlesiens, stießen die russischen Truppen gleichzeitig in den Tagen vom 19—25. Christian Drescher, Wendeburg-Zweidorf, Kontakt: Feedback-Formular. 40 Prozent aller jenseits der Oder-Neiße seßhaft gewesenen Deutschen aus Schlesien stammten, verleiht dem Vertreibungsschicksal der Schlesier im Hinblick auf den Gesamtvorgang der Vertreibung ein besonderes Gewicht. (Konzeption: Brigitte Lambiel. Manche Flüchtlinge zogen einzeln oder in geschlossenen Trecks bis nach Bayern weiter4). Die Flüchtlings-Transporte des Jahres 1946 . Januar los. Zentralstelle Grafschaft Glatz e.V. Dennoch gelang einem großen Teil der Bevölkerung dieser Gegenden noch in letzter Minute die Flucht. Abschrift des Berichtes von Vera Gottschlich: Wikipedia: Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945-1950, Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. gewesen sein, die freiwillig zurückblieben oder zurückbleiben mußten1). 15 Millionen Deutsche wurden aus ihrer Heimat Schlesien, Pommern, Danzig, Ost- und Westpreußen, Ost-Brandenburg, dem Sudetenland und den deutschen Siedlungsgebieten in Osteuropa vertrieben, ca. Entlang der ganzen Südstrecke waren die Bahnhöfe von Ratibor bis Schweidnitz und Liegnitz von Menschen aus Oberschlesien überfüllt, und manche Entfernung mußte zu Fuß zurückgelegt werden2). E-Mail: heimatgruppe-glueckauf@t-online.de, Eintrag im Vereinsregister: Amtsgericht Augsburg Nr. Liegnitz durchschnittlich ein Viertel der Be-. Für alle anderen, besonders die in der Industrie und Verwaltung Beschäftigten, bestand das strikte Gebot der oberschlesischen Gauleitung, daß niemand seinen Wohnort verlassen dürfe, damit die Produktion in vollem Umfange aufrecht erhalten werden könne1). Sonderdrucke „50 Jahre Vertreibung“ und „55 Jahre Vertreibung“ Es kann angenommen werden, daß im Westabschnitt des Reg.-Bez. Sie berührte das ganze Gebiet östlich der Oder vom Industriegebiet im. Die Heimatgruppe "Glück auf" hat die Listen der Stadt und des Landkreises Neudek gekauft und bewahrt diese im Heimatmuseum auf. Hier war nach Aufgabe des Industriegebietes die Front südlich von Oppeln bis nach Ratibor entlang der Oder gehalten worden. völkerung nicht mehr rechtzeitig fliehen konnte oder freiwillig zurückblieb und das schwere Schicksal des Einzuges der sowjetischen Truppen erlebte1). Die Schnelligkeit, mit der die Rote Armee im Bereich des Regierungsbezirkes Liegnitz den Landstrich zwischen Oder und Neiße überwand, erschwerte die Flucht der Bevölkerung sehr. äußersten Südosten bis in den Kreis Grünberg an der schlesischbrandenburgischen Grenze. Insgesamt mögen es eine halbe Million Deutsche. Peter Großpietsch) Februar von sowjetischen Truppen genommen wurde6). Am 15. Januar vor. 35 000 Einwohnern blieben etwa 4000 in der Stadt zurück4). 1996 und 2001 Februar bis an die Lausitzer Neiße gestoßen und hatten selbst im Kreis Görlitz eine überstürzte Evakuierung und Flucht der Bevölkerung ausgelöst2). herunterladen. Viele Kilometer zogen sie mit nur wenigem Handgepäck während härtester Kälte auf den Landstraßen nach Südwesten und Westen, und manche, die durch die Kälte, die harten Strapazen und die Überfüllung aller Transportmittel mutlos geworden waren, kehrten heimlich wieder nach Breslau zurück. Februar ihre Heimatorte verlassen hatten, am 13./14. In langwierigen und schweren Kämpfen mit den sich hartnäckig verteidigenden deutschen Einheiten wurden bis Ende März die noch unbesetzten Teile der Kreise Grottkau und Cosel sowie die Kreise Falkenberg, Neustadt und der größte Teil des Kreises Neiße von russischen Truppen in Besitz genommen5). anläßlich eines Deutschlandbesuches. Innerhalb von 4—5 Tagen wurden die Kreise Glogau-Land, Fraustadt, Guhrau, Wohlau, Militsch, Trebnitz, Groß Wartenberg, Oels, Namslau, Kreuzberg, Rosenberg sowie die östliche Hälfte der Kreise Oppeln und Brieg von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung geräumt und dadurch die verfügbaren Transportmittel und die Straßen aufs äußerste beansprucht.