Von Thomas Breining. Die Sozialdemokraten sind gespalten, die Grünen unwillig und die Liberalen scheinen unfreiwillig verwirrt. In Baden-Württemberg haben sich mehr als 3300 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Videotipps: Vorurteile und Hate Speech im Netz. Und wie heißt es im Artikel 26 der baden-württembergischen Landesverfassung: „Die Ausübung des Wahl- und Stimmrechts ist Bürgerpflicht.“. Bekommen wir als Eltern zusätzliche Leistungen, wenn wir unser Kind zuhause betreuen? Die Corona-Labore in Baden-Württemberg sind derzeit zu 122 Prozent ausgelastet. [4] Das Fürstentum Liechtenstein ist v… Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland. Auf den Seiten 19 bis 28 werden Empfehlungen zur Erhöhung der Wahlbeteiligung formuliert. In Deutschland wächst die Zustimmung zum politischen System. Die sinkende Wahlbeteiligung könnten auch der Tatsache geschuldet sein, dass es zu viele Wahlen pro Jahr gibt. Die Corona-Labore in Baden-Württemberg sind derzeit zu 122 Prozent ausgelastet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 15 auf 2106. Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit. Diese dienen dazu, Ihnen Servicefunktionen anbieten So könnte jeder Wahlberechtigte in jedem Wahllokal wählen. Früher waren der Wahlsonntag und das heimatnahe Wahllokal noch dafür geeignet, die Stimmabgabe zu erleichtern. "Je geringer der Sozialstatus und je größer das politische Desinteresse im Freundeskreis, desto weniger wahrscheinlich wird der Gang zur Wahlurne", heißt es in der Studie, für die 1548 Menschen ab 16 Jahre befragt und die Daten zur Wahlbeteiligung der vergangenen Jahre analysiert wurden. Hier geht es zu den aktuellen Daten. Bei 66 Prozent Wahlbeteiligung sind 34 Prozent der Wahlberechtigten außen vor. frank.decker@uni-bonn.de. So könnte man den Wahlprozess für alle erleichtern und Wähler mobilisieren, indem man allen Wahlberechtigten die Wahlunterlagen per Post zukommen lässt. Gerade die Landtagswahlen können da als Gegenbeispiel dienen: Wie viele Schüler dürfen maximal in der Klasse meines Kindes sein? Wissenschaftliche Dienste. Sinkt die Wahlbeteiligung unter fünfzig Prozent, repräsentiert In Deutschland wächst die Zustimmung zum politischen System. Die Angabe von Gründen ist dabei nicht mehr nötig. Dabei ist eines zu beachten: Die Wähler zeigen sich laut der Studie an einer ortsunabhängigen Stimmabgabe interessiert. Worum geht’s? Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen. Wie Sie dem Web-Tracking widersprechen können sowie weitere Informationen dazu finden Sie in unserer, Sinkende Wahlbeteiligung. Warum eine sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet ARMIN SCHÄFER In schöner Regelmäßigkeit lösen Wahlen in Deutschland eine Debatte über die sinkende Wahlbeteiligung aus. Worum geht’s? Sollen Quarantäneverweigerer zwangseingewiesen werden, wie Innenminister Strobl vorschlägt? Die Wahlbeteiligung wird in der Regel als das Verhältnis der teilnehmenden Wähler zu der Gesamtzahl aller Wahlberechtigten definiert: Bei dieser Definition ist zu berücksichtigten, dass in einigen Ländern eine Registrierung erforderlich ist, um ins Wählerverzeichnis aufgenommen zu werden. Erfahren Sie jetzt mehr zu den Möglichkeiten der Online-Wahl! Auf den Seiten 19 bis 28 werden Empfehlungen zur Erhöhung der Wahlbeteiligung formuliert. Eine Lösung wäre es zum Beispiel maximal zwei Wahltage pro Jahr einzuführen. Auch durch eine parteineutrale bundesweite Haustürkampagne, kann die Wahlbeteiligung erhöht werden. So testeten bereits zehn Bundesländer die Zusammenlegung von Kommunal- und Europawahlen und konnten dabei eine Steigerung der Wahlbeteiligung feststellen. Gütersloh - Immer weniger Deutsche werden sich an Wahlen beteiligen. Derzeit ist die Briefwahl die einzige ortsunabhängige Möglichkeit um seine Stimme abzugeben. Demokratie stärken - Zivilgesellschaft fördern, Wir setzen auf dieser Website Cookies ein. Zehn Jahre zuvor waren es 29 Prozent. Wir erörtern in einem Pro & Kontra Argument dafür und dagegen. Ursachen und Lösungsvorschläge. Dies erkennt man im Endeffekt an der sinkenden Wahlbeteiligung. Das geht aus einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung und des Instituts für Demoskopie Allensbach hervor. Dies bedeutet, dass viele Personen beispielsweise die kleine Partei X wählen, obwohl keinerlei Aussicht auf den Sieg dieser Partei besteht. Gedanken zur Bedeutung von "freier Rede" – Essay, Elena Esposito - Zukunft und Ungewissheit in der digitalen Gesellschaft, Gefährdete Meinungsfreiheit? Laut einer Forsa-Studie für die Friedrich-Ebert-Stiftung ist nur in Portugal das Wahlinteresse noch stärker geschwunden als in Deutschland. Um die Wahlbeteiligung in Zukunft zu verbessern und wieder mehr Menschen zur Partizipation zu motivieren, sammelte die Bertelsmann Stiftung in ihrem Policy Brief einige Vorschläge, mit denen die Wahlbeteiligung gesteigert werden kann. Klicksafe: #deineKontrolle - Wieviel weiß das Internet. Hier geht es zu den aktuellen Daten. Zwei Perspektiven, Identifikation und Haltung – Ultralativ trifft die Datteltäter, I got a Feeling of Democracy when it was gone, Interaktion und Reichweite – Ultralativ trifft Auf Klo, Keine Meinungsfreiheit ohne ein Klima der Freiheit, Lernziele und Anschlussfähigkeit – Ultralativ trifft Tomatolix, Making-Of: Webvideo und politische Bildung – Praxischeck mit Ultralativ. Wir werfen einen Blick in die Studie: „Zeitgemäß Wählen“ – 8-Punkte-Plan zur Steigerung der Wahlbeteiligung. Ob man sich für eine der großen Parteien entscheidet oder seine Stimme einer Nischengruppierung gibt – eigentlich müsste jeder Wahlberechtigte eine Partei finden, deren Programm er zumindest stückweise teilen kann. Sollen Quarantäneverweigerer zwangseingewiesen werden, wie Innenminister Strobl vorschlägt? Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg um 15 auf 2106. Wahlbeteiligung steigern: Der 8-Punkte-Plan. Andere Nichtwähler argumentieren mit der „Tropfen-auf-dem-heißem-Stein“-Logik: Ihre Stimme würde ja doch nichts ändern. „Die Wahlbeteiligung der sozialen Oberschicht liegt um bis zu 40 Prozentpunkte über der Wahlbeteiligung der sozial schwächeren Milieus,“ schreibt Vehrkamp in einer Analyse der Bundestagswahl 2013. Die sinkende Wahlbeteiligung ist ein großes Problem bei Wahlen. Die drei Schwerverletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Aber wie funktioniert das genau? Die Experten tun alles, damit jeder sein Ergebnis schnell bekommt. "Aktuell sagen 68 Prozent aus der oberen Schicht, dass sie bei der Bundestagswahl in jedem Fall wählen werden. Zu Beginn der neunziger Jahre sagten das noch 31 Prozent. Doch trotz der niedrigen demokratischen Partizipation bleibt die Mehrheit der Nichtwähler ansprechbar und mobilisierbar. So entstand bereits bei 21,6 Prozent eine absolute Mehrheit – ein Fünftel aller Europäer entschied für den Rest. Das Minimum bei einer Landtagswahl lag 2006 mit 53,4 Prozent aber deutlich darunter. In Baden-Württemberg wurde 1972 mit 80 Prozent die höchste Quote bei einer Landtagswahl gezählt. Ist die Wahlbeteiligung wieder gesunken? Wahlen sind das Fundament demokratischer Staaten, heißt es immer. © STUTTGARTER-ZEITUNG.DE Zum Seitenanfang, Seite 2: Pro von Julia Bosch: Keine Vorteile für radikale Parteien, Seite 3: Kontra von Thomas Breining: Verantwortung der Parteien. Dies gelte besonders für die Ostdeutschen: 2003 äußerten sich lediglich 47 Prozent der Ostbürger zufrieden, inzwischen tun dies 74 Prozent (West: von 72 auf 84). Profitieren auch Sie von den Vorteilen der Online-Wahl und starten Sie im POLYAS Online-Wahlmanager eine kostenfreie Testwahl! Onlinewahlen, E-Voting, Demokratie, digitale Demokratie. Die sinkende Wahlbeteiligung dürfte einer der auffälligsten Befunde im Wählerverhalten der letzten Jahre sein. Stuttgart - Am Sonntag bangen Sie wieder. Anmerkungen zu den Datenquellen, Die Sprachkäfige öffnen. Hat man auch ja alles versucht, um die potenziellen Wähler zu mobilisieren? Publikation der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages: “Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland – Ursachen und Lösungsvorschläge”. Das fragen sich die Parteistrategen vor allem am Montag, wenn die Ergebnisse bekannt sind und Enttäuschungen verarbeitet werden müssen. SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt. Politische Bildung, Ethik/Religion/Philosophie, Sozialkunde/Sozialwissenschaft, Themen: die Publikation dient in erster Linie all jenen Lehrkräften als Informationsmaterial, die sich über die Hintergründe der sinkenden Wahlbeteiligung informieren möchten. Doch der Gedanke hinter dem verpflichtenden Urnengang ist trotzdem eine Betrachtung wert. Heute sind diese Voraussetzungen mit der voranschreitenden Digitalisierung und der immer mobileren Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß. Bei Wahlen entscheidet häufig nur ein Bruchteil der Stimmberechtigten für alle. Nur in Australien muss man mit einer Geldbuße rechnen. Daraus schlussfolgert die Studie, dass es einfacher wäre, 16-Jährige als Erstwähler zu gewinnen und zum Urnengang zu motivieren. März 2016 - 08:32 Uhr. Und notfalls kann man immer noch einen ungültigen Stimmzettel abgeben. „Die sozial benachteiligten Milieus sind im Wahlergebnis um bis zu ein Drittel unterrepräsentiert.“ Er spricht von „einer tiefen sozialen Spaltung der Wahlbeteiligung“. Sinkende Wahlbeteiligung Pro von Julia Bosch: Keine Vorteile für radikale Parteien. Drei junge Frauen waren mit dem Auto auf der B19 als das Auto in einer scharfen Kurve von der Fahrbahn abkam und den Abhang hinabstürzte. Gleichzeitig schwindet die Bereitschaft abzustimmen. Weiterhin gehen in diesem Wahlsystem auch Stimmen verloren, wenn Alternativen zu den größeren Parteien bestehen. Sozialforscher stellen fest, dass die Nichtwähler sich nicht gleichmäßig über die Gesellschaft verteilen. Zugleich wachse die allgemeine Zufriedenheit mit der Demokratie und dem politischem System, hieß es. Ein Berg von mehr als 6000 Proben staut sich. Auf den Seiten 19 bis 28 werden Empfehlungen zur Erhöhung der Wahlbeteiligung formuliert. Sollen in meinem Stadtteil mehr Radwege gebaut werden oder ist der Straßenbau wichtiger? Sinkende Wahlbeteiligung Wahlpflicht als Gegenmittel? Grund sei in erster Linie, dass immer mehr Einkommensschwache und Bildungsferne am Wahlsonntag zu Hause blieben. Dies wird bereits von vielen privaten und halbstaatlichen Einrichtungen praktiziert. Um Wahlmüdigkeit zu vermeiden, könnte man versuchen Wahltermine zusammenzulegen. Auch der Online-Stimmabgabe stehen die Bürger sehr offen gegenüber. So stimmten für den 18. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung bereits ein oder mehrmals am Tag der Wahl nicht an ihrem Heimatort anwesend war. In der Gemeinde Weißbach (Hohenlohekreis) regt sich Widerstand gegen das Vorhaben, auf der Straße durch den Ort Tempo 70 statt wie bisher 50 Stundenkilometer zu erlauben. Dieser Bonus wäre konkret an die Höhe der Wahlbeteiligung geknüpft. Verstöße werden aber nicht bestraft. Sinkende Wahlbeteiligung. Acht Punkte sollen eine Reform des Wahlprozesses ermöglichen und so die Partizipation stärken. Thomas Breining (tb) Profil 13. – Parteien im Zeitalter der Digitalisierung, Parteien: Funktion und Organisationsformen. Grund für die Wahlmüdigkeit sei aber nicht Frust oder Protest, sondern eine wachsende Gleichgültigkeit. Zwar gebe es Nichtwähler in allen Schichten, doch liege „die Wahrscheinlichkeit sozial Benachteiligter deutlich höher, der Wahlurne fernzubleiben“, hat Armin Schäfer vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln festgestellt. Um dies zu ermöglichen, muss das Vertrauen in die elektronische Stimmabgabe schrittweise gesteigert werden. Mittels eVoting könnten Nichtwähler durch die orts- und zeitunabhängige Stimmabgabe mobilisiert werden. Bild: WirtschaftsWoche. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2009 erreichte die Wahlbeteiligung in Deutschland mit 70,8 Prozent ihren bisher niedrigsten Stand. Diese Beobachtung hat auch Professor Robert Vehrkamp von der Bertelsmann-Stiftung gemacht. Ein Wahlbeteiligungsbonus würde in Form einer Bonuszahlung zusätzlich zur Parteifinanzierung ausgezahlt. Speziell bei dieser Wahl und auch vor fünf Jahren zeigt sich aber, dass es um jeden Prozentpunkt geht. So würde die Wahlbeteiligung auch finanziell zum Interesse für alle Parteien. Doch ein anderer Wert macht Hoffnung. Auch eine bessere Information der Wählerschaft über das Wahlrecht kann zu mehr Transparenz führen. In der deutschen Demokratie ist die Macht auf mehr als 80 Millionen Menschen verteilt: Alle Bürger sind für den Staat verantwortlich. Im Rahmen des Programms „Zukunft der Demokratie“ arbeitet die Bertelsmann Stiftung an der Erreichung dieses Ziels. Eine niedrig schwellige Stimmangabe ist so umsetzbar. Eine Studie sagt deshalb eine sinkende Beteiligung an der nächsten Bundestagswahl voraus. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen … Um die Demokratie aufrechtzuerhalten, muss man die Wahlbeteiligung stetig fördern und neue Wege suchen, um Wahlen durchzuführen. Kaum ist die Wahlbeteiligung bei einer Landtagswahl mal wieder auf ein neues Rekordtief gesunken, melden sich wieder die Nichtwählerversteher zu Wort. Erfahren Sie jetzt mehr zu den Möglichkeiten der Online-Wahl! Die Wahlergebnisse „sind sozial nicht mehr repräsentativ“. Interpretationen und mögliche Gegenmaßnahmen Neben dem wachsenden Stimmenanteil rechts- und linkspopulistischer Protestparteien gelten geringe oder rückläufige Wahlbeteiligungen als wichtigster Beleg dafür, dass sich die repräsentative Demokratie in … Marcel Fratzscher: Wie hat sich die EU in der Corona-Krise bis jetzt geschlagen. Deutschen Bundestag nur noch 59,5 Prozent aller Wahlberechtigten ab. Und es besteht ja ein Unterschied darin, wenn in Deutschland eine Wahlpflicht bestehen würde oder eben in Libyen, Ägypten oder Nordkorea: Uns steht ein breites Parteienspektrum zur Verfügung. Und wie wird man Verfassungsrichter? Studie prognostiziert sinkende Wahlbeteiligung, Foto: Ralf Hirschberger/ picture-alliance/ dpa, Merkels schwarz-gelbe Regierung 2009-2013. Das führt dazu, dass Wahlergebnisse schon nicht mehr repräsentativ sind. Während zwei Drittel der Wahlberechtigten die Briefwahl nutzten, verzichtete ein Drittel komplett auf die Stimmabgabe. Dabei leisten die in diesem Artikel vorgestellten Vorschläge der Bertelsmann Studie einen wichtigen Beitrag. Für den Wahlkampf 2013 heißt all das wenig. „Für die Demokratie besteht die Gefahr einer niedrigen und sozial ungleichen Wahlbeteiligung auch darin, dass die Politik sich an den sozial Bessergestellten orientieren könnte“, schreibt Schäfer. Parteitage im Zeitalter der Digitalisierung, Smart Party? Eine Möglichkeit, um das Vertrauen in eVoting-Systeme zu stärken, ist das Testen des Verfahrens bei weniger manipulationsanfälligen Wahlen und Abstimmungen. Eine Landtagswahl war von jeher weniger attraktiv als eine Bundestagswahl. In Baden-Württemberg haben sich mehr als 3300 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Erfahren Sie hier wieviel weniger CO2-Emission die Online-Wahl gegenüber der Briefwahl kostet. Bei solchen Gelegenheiten wird bezweifelt, dass eine Koalition beanspruchen kann, die Wähler insgesamt zu repräsentieren, die sich wie beispielsweise in Hessen auf die Stimmen von weniger als einem Drittel der Wahlberechtigten stützt.