Das machte die Menschen nicht besser, als sie sind. Aber Präsidentin wurde Clinton bekanntermaßen nicht. Schröder schuf ohne das zu ahnen das wirtschaftliche Fundament späterer Merkelscher Stärke und Merkelschen Übermuts. Das Angebot der Parteien wird realistischer und bleibt näher am Souverän – Quoten haben keine Chance. Und das berüchtigte “Gerrymandering”, also die kreative Änderung von Wahlkreisgrenzen, um das zu optimieren, würde auch bei uns Einzug halten. Selbst wenn sich im Bundestag eine Mehrheit fände, würde ein neues Wahlrecht an den Bundesländern scheitern. Lautete das Stichwort Anfang des neuen Jahrtausends noch „Stillstand“, das jeder Bürger und jede Bürgerin sofort verstand, so ist es momentan das Gefühl, Wahlen kommen und gehen, die (demokratisch legitimierten) Bestimmer bleiben trotzdem immer die Gleichen. FDP, Grüne, Linksaußen, auch genauso die AfD, sie alle würden ihrerseits gegen das Mehrheitswahlrecht Sturm laufen. Wer für das Mehrheitswahlrecht ist, kann nicht rechnen! Aber eine Stimme hätten auch diese Abgeordnete, und Stimmen, die sich aus dem Einheitsbrei hervorheben, können unsere Parlamente (auf Bundes- wie auf Landesebene) eigentlich gut gebrauchen. Daran stören sich jedoch vor allem die Demokraten, die bei der Gesamtstimmenzahl vorn liegen, und weniger die Republikaner, die dank des Wahlmännersystems ähnlich oft den Präsidenten stellen, obwohl ihr Kandidat weniger Stimmen aus der Bevölkerung bekam. Im Bundesrat haben Union und SPD- anders als zwischen 1966 und 1969 keine Mehrheit mehr. Gleich ist die Wahl keinesfalls. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. Helmut Schmidt verfügt über ein Beharrungsvermögen, das manche an der Grenze zum Starrsinn ansiedeln. Deshalb habe ich vor einem halben Jahrhundert, zur Zeit der ersten Großen Koalition, gemeinsam mit Herbert Wehner und den CDU-Kollegen Rainer Barzel und Paul Lücke dafür plädiert, ein Mehrheitswahlrecht nach angelsächsischem Vorbild einzuführen. Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zusammenlegung der Lokale führt zu längeren Anreisen und Wartezeiten, die Teilnahme wird so unattraktiver und schwerer, vor allem wenn das Recht auf Briefwahlen oder eine frühere Stimmabgabe eingeschränkt wird. Statt 180 Wahllokalen waren nur fünf geöffnet. Die Vereinigten Staaten galten lange als demokratisches Vorbild. Alleine zwischen 2014 und 2016 sollen 16 Millionen falsche Namen gestrichen worden sein. Besonders effektiv sind dabei zwei Strategien: “Cracking” und “Packing”. Leider sind aber neue MEhrheiten nicht in sicht. Das Mehrheitswahlrecht, wie es die Briten und die US-Amerikaner seit Ewigkeiten haben, ist mit Abstand das Allerletzte, was unser politisches System braucht. Die Regelung sicherte dem Republikaner George W. Bush im Jahr 2000 wohl seine erste Amtszeit. Niemand weiß, wie die kommende Bundestagswahl ausgehen wird und wie sich diese Bundesrepublik in der Folge verändern oder stabilisieren wird. Ein Grund dafür ist das recht komplizierte US-Wahlsystem. Und jeder sieht das zu wenig zu stande kommt. Aber leider, leider: Daraus wird nichts. Letztenendes sind nur ca. In einem Land ohne allgemeine Ausweispflicht kann das zu einem Problem werden. Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden. Stattdessen wäre einzig und allein der Wahlkreis die politische Arena. In vielen Bundesstaaten bleibt es Betroffenen selbst nach der Entlassung verboten, ihre Stimme abzugeben. Obwohl immer wieder Einzelne gegen ihren Auftrag verstoßen und „faithless“ für eine andere Person stimmen, gilt dieses Votum in der öffentlichen Wahrnehmung als formaler Akt, der den Volkswillen vollzieht. Diesen Vorteil reizte er – wie kaum ein anderer Kandidat zuvor – aus. In Iowa wird Straftätern das Wahlrecht sogar auf Lebenszeit entzogen. Im Gedächtnis wird diese Rede auch bleiben, weil es einen Politiker gab, der machtvoll reagierte: Sechs Jahre später zog Gerhard Schröder die Reißleine und beendete den Stillstand. Und die (zweifelsfrei fragwürdige) Rolle als “Zünglein an der Waage” bei knappen Mehrheitsverhältnissen war ja auch in der Vergangenheit nie ein echtes Problem; das war Jahrzehntelang die Strategie der FDP. Vor allem arme Menschen und Minderheiten werden ausgeschlossen. Im Gegenteil: Der mögliche Erfolg ist nur in Übereinstimmung mit möglichst vielen Wählerköpfen zu erreichen. Hunderttausende erfüllen diese Vorgabe nicht. Deutschland hat Erfahrungen mit dem Mehrheitswahlrecht zur Zeit der Monarchie, und seit der Weimarer Republik vor allem mit der Verhältniswahl. Es wurden keine verwandten Themen gefunden. Vor zwei Jahren machte sich etwa die Demokratin Stacey Abrams in Georgia berechtigte Hoffnungen, die erste schwarze Gouverneurin eines US-Bundesstaates zu werden. Für die aktuelle US-Wahl gilt noch die Einteilung aus dem Jahr 2010. Wie viele Abgeordnete jeder der 50 Bundesstaaten hat, richtet sich direkt nach der Einwohnerzahl. Ein Grund hierfür kann Gerrymandering sein: Eine Partei erhält mehr Stimmen, erleidet aber trotzdem eine krachende Niederlage. Der „Fehler“ mangelnder Proportionalität wird vor allem in Deutschland moniert, das ein Verhältniswahlrecht hat. Die nächste Stufe wären Einheitslicsen wie in der DDR. Erhalten Sie exklusive Nachrichten zuerst, indem Sie Updates aktivieren. Tweet https://twitter.com/donmoyn/status/1247581715511627776. Auch, dass Wehner UND
Doch ihr Gegenkandidat, Brian Kemp, war als regierender Secretary of State für den Ablauf der Wahl verantwortlich. So wie in verschiedener Ausprägung in Frankreich, Großbritannien und den USA. Schmidt auch Mal einer Meinung waren, erfreut mich sehr. In Deutschland betrug die Wahlbeteiligung aller Wahlberechtigten bei den vergangenen Bundestagswahlen knapp 70 Prozent, in den USA gaben vor vier Jahren nur 55 Prozent ihre Stimme ab. Fraktionsvorsitzender, Fraktionsvorstand vermag nur zu bleiben, wer direkt wiedergewählt wird. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Auch nicht, dass in diesem Fall niemand nachzog. Es heißt also schon was, wenn Schmidts Widerstand in Fragen des Wahlrechts ermattet zu sein scheint. Das heißt: Sämtliche Plätze des Staates im “Electoral College” gehen an die Wahlmänner und -frauen jenes Kandidaten, der in diesem Staat die Mehrheit errungen hat – egal, wie knapp die Mehrheit ausgefallen ist. Wer direkt gewählt werden will, benötigt die relative Mehrheit alle Wähler im Wahlkreis. Sieben gaben ihre Stimme anderen Personen. Im Gegenteil: Viele Briten und US-Bürger wären mit Sicherheit froh, dieses Wahlrecht loszuwerden; da kann es ganz leicht passieren, daß eine Partei zwar mehr Wählerstimmen bekommt, aber trotzdem weniger Abgeordnete. Zum Vergleich: In Deutschland betrug die Wahlbeteiligung aller Wahlberechtigten bei den vergangenen Bundestagswahlen knapp 70 Prozent, in den USA gaben vor vier Jahren nur 55 Prozent ihre Stimme ab. Nutzen Sie zeit.de mit weniger Werbung und ohne Werbetracking für 1,20 €/Woche (für Digital-Abonnenten nur 0,40 €/Woche). Unter dem Zwang, die Übereinstimmung mit möglichst vielen Wählerinnen und Wählern zu suchen, werden sich in allen Parteien eher realitätsbezogene Typen durchsetzen. Der neue Gesellschaftspodcast mit Imre Grimm und Kristian Teetz. also was ist an dem verhältniswahlrecht undemokratisch? Die Vorwahl in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin im April gab schon einmal einen Vorgeschmack darauf, wie der Wahltag im November aussehen könnte. Ich gebe zu: Auch ich kam von meinen fünf vollen Bundestagsmitgliedschaften die beiden ersten Male über die Zweitstimme in den Bundestag, profitierte also scheinbar vom Verhältniswahlrecht. November stehen die US-Bürger vor der Wahl: Donald Trump oder Joe Biden. Viele andere europäische Gesellschaften üben weniger Kritik am US-System. Nach teilweise langen Wartezeiten im Wahllokal angekommen, muss man sich erst einmal ausweisen. Wählen in den USA bleibt ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit. Die Gründe für eine Löschung sind der Tod einer Person oder ein Umzug. Dieser Gewinn an politischer Kultur hat einen Preis: Das Mehrheitswahlrecht ist nicht so gerecht wie das Verhältniswahlrecht. Die Zahl gefälschter Stimmen ist verschwindend gering. Also das, was das Volk hasst, nämlich der dauernde Streit, das sich gegenseitige Blockieren trägt in Wirklichkeit zur Stabilität, zur Sicherung des Rechtsstaates, zum inneren Frieden bei...Machiavelli führte die Stabilität des römischen Weltreiches auf die Machtteilung zurück, zwischen Kaiser und Senat. Ein Abgeordneter kommt auf 830.000 Bürger. Dann gilt: Derjenige Kandidat oder diejenige Kandidatin, welche die meisten Stimmen in seinem oder ihrem Wahlkreis bekommen hat, ist gewählt. Die nächste Stufe wären Einheitslicsen wie in der DDR. In der Geschichte der USA hat es schon mehrere Beispiele gegeben. Seine AGENDA 2010 brachte die SPD zwar um die Regierungsmacht, die Bundesrepublik jedoch in ihre stärkste Phase seit Jahrzehnten. Besuchen Sie zeit.de wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Vor den Augen des Wahlvolkes müssten die Gladiatoren der Parteien ihren Wettkampf austragen, auf dass der Beste gewinnen möge. Cookies oder persönliche Identifikatoren, IP-Adressen sowie Ihres individuellen Nutzungsverhaltens erfolgt dabei zu den folgenden Zwecken: Für die Ihnen angezeigten Verarbeitungszwecke können Cookies, Geräte-Kennungen oder andere Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert oder abgerufen werden. Anzeigen und Inhalte können basierend auf einem Profil personalisiert werden. Dazu muß diese Partei nur in einigen Wahlkreisen mit 49:51 verlieren; dann verliert sie den Wahlkreis, und die 49% Stimmen dort wandern faktisch einfach in die Tonne. Verhältniswahlrecht ist repräsentativer, kann aber bei falscher Anwendung zu nem Parteienchaos führen. Richtig bliebe das Mehrheitswahlrecht dennoch. Weil die FDP verloren gegangen wäre und beide Parteien die FDP dringend brauchten. Erkenntnisse über Zielgruppen, die die Anzeigen und Inhalte betrachtet haben, können abgeleitet werden. In den ersten Jahrzehnten der jungen USA traf sich das Wahlmännergremium in anderen Städten der Ostküste. Besserung ist bis dato nicht in Sicht. Der Vorwurf ist bei jeder US-Präsidentschaftswahl zu hören: Die indirekte Wahl des Staatsoberhaupts über das Wahlmännergremium sei undemokratisch. Das ist -- wie meine Rechnung oben zeigt -- bei einem Mehrheitswahlrecht aber in eklatanter Weise nicht der Fall. Sie können sich hier kostenlos anmelden.]. Am Ende gewann Kemp die Wahl mit einem Vorsprung von 55.000 Stimmen. Juni 2010 um 08:14. In den USA wählt nicht das Volk seinen obersten Vertreter, sondern 538 Wahlmänner und -frauen. Die beiden Extremfälle weichen vom Mittelwert ab: In Kalifornien sind es 718.000, in Wyoming 193.000. In Texas wird eine Waffenlizenz als ID akzeptiert, ein Studentenausweis einer Universität aber nicht. Bei Wahlen wird heftig getrickst. Das ist aber nicht der entscheidende Grund dafür, dass mittlerweile alle Parteien das Mehrheitswahlrecht ablehnen. Details zum Tracking finden Sie in der Datenschutzerklärung und im Privacy Center. Dabei gilt in den meisten Bundesstaaten das Mehrheitswahlrecht. Und die wählten dort mit den Vertretern anderer Bezirke die Zahl an Wahlmännern, die für diesen Bundesstaat bei der Präsidentenwahl durch das Wahlmännergremium in der Bundeshauptstadt Washington DC teilnehmen sollten. Dadurch ergibt sich eine Verschiebung, wie viele Einwohner ein Wahlmann vertritt, zu Gunsten der bevölkerungsärmsten und zu Lasten der bevölkerungsreichsten Staaten. Um die Freischaltung kümmert sich die Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Davon waren die meisten arm, gehörten einer Minderheit an und hätten vermutlich in großen Teilen den demokratischen Gegenkandidaten gewählt. Und im Ausland stören sich zumeist Beobachter daran, die mit den Demokraten sympathisieren, in Deutschland also um die 70 bis 90 Prozent. In der Geschichte der USA hat es schon mehrere Beispiele gegeben. Wir erheben personenbezogene Daten und übermitteln diese auch an Drittanbieter, die uns helfen, unser Webangebot zu verbessern und zu finanzieren. Zur Änderung des Wahlrechts bedarf es Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat. Leider benutzen Sie einen Adblocker. Und vielleicht gäbe es ja auch einmal wieder so etwas wie eine echte Opposition, die wunde Punkte anspricht. Das System sei also nicht proportional repräsentativ. Um der Nutzung mit Werbung zuzustimmen, muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein. Dieses “The winner takes it all”-Prinzip ermöglichte es Trump, vor vier Jahren die Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Wie viele Wahlleute ein Staat in das College entsendet, hängt von seiner Bevölkerungsstärke ab. Und wenn es doch gelingt, für einen der Kandidaten zu stimmen, ist dies oft nichts wert. Das US-Justizsystem ist geprägt von ethnischer Diskriminierung. Wir finanzieren unseren Journalismus im Internet vor allem durch Anzeigenerlöse und sind darauf angewiesen. © RND. Der Bundesrat und das Europäische Parlament sind weit weniger repräsentativ. Mich würde interessieren, ob die Direktwahlen in Bayern auf dem Mehrheitswahlrecht beruhen? August 2013, Seit dem Ende der Großen Koalition 1969 hat keine Regierung mehr versucht, das Mehrheitswahlrecht in Deutschland einzuführen. So war Hillary Clinton bei der Präsidentschaftswahl vor vier Jahren bereits die fünfte Kandidatin, die am System scheiterte. Offen geredet wurde über den Umstand, dass bei nur einem Mandat je Wahlkreis alle Stimmen unter den Tisch fallen, die nicht dem Sieger in dem Wahlkreis galten. Man könnte also aus dem schmidtschen Grundansatz zu dem Ergebnis kommen, dass das Mehrheitswahlrecht heutzutage noch dringender kommen müsse als 1966 und 40 Jahre später bei Schmidts Auftritt in der SPD-Fraktion. Die USA verstehen es wie kaum ein anderes demokratisches Land, Bürger vom Wählen abzuhalten. Mit seiner Ruck-Rede wird der jüngst verstorbene frühere Bundespräsident wahrscheinlich noch sehr lange im kollektiven Gedächtnis der Deutschen bleiben. Aktuelle Vorschläge behaupten sogar, ein Losverfahren wäre noch besser. Soviel direkte Demokratie soll es denn dann doch nicht sein. Eine Mehrheitswahl ist ein Repräsentationsprinzip mit dem Ziel, eine parlamentarische Regierungsmehrheit für eine Partei herbeizuführen. Eine sehr freundliche Dame in seinem Vorzimmer sagte auf Anfrage von Cicero, man könne die Anfrage ruhig noch einmal schriftlich stellen, sie könne aber wenig Hoffnungen machen. Die Liste beinhaltete jedoch Personen ohne Vorstrafenregister und Ex-Häftlinge, die längst wieder zur Wahl zugelassen wurden. Sondern die Person, die mindestens 270 Wahlmänner durch Siege in den getrennt ausgezählten Bundesstaaten, erringe. Doch vielen stellt sich diese Frage gar nicht. Sobald die Stimmen in einem Staat ausgezählt sind, bekommt der Sieger nach dem „Winner takes all“-Prinzip alle Wahlleute dieses Staats zugesprochen. Dies zeigt sein ziviler Ungehorsam gegen das Rauchverbot. Im Gegensatz zu Deutschland sind Briefwahlen in den USA nicht weit verbreitet. des Verwechselns von Verhältnis- und Mehrheitswahlrechts. Wir bitten Sie daher, das Programm zumindest für unsere Seite zu, Wer die Sitze im Bundestag besetzen darf, bestimmt bisher ein personalisiertes Verhältniswahlrecht. Die 45-Jährige wurde von ihren Bewährungshelfern nie über das Verbot aufgeklärt. Die Zahl ist die Summe aus der Zahl der Volksvertreter in den beiden Kammern des Kongresses, dem Repräsentantenhaus (435) sowie dem Senat (100). Zudem verzögerte er als Verantwortlicher der Wahl die Registrierung von 50.000 neuen Wählern. Für diese Bundesrepublik inmitten Europas als Mitglied von EU und NATO bin ich auf die Straße gegangen. Neu: Tagesspiegel Plus jetzt gratis testen. Einen Ruck, der nichts an den Grundsäulen unserer Demokratie verändert, diese jedoch direkter und abrechenbarer macht: Wir brauchen das Mehrheitswahlrecht (und werden es wohl nie bekommen. Auch wäre die Einführung des Mehrheitswahlrecht ein tatsächlicher Schritt zu direkterer Demokratie. Recht zu geben ist Kuddel allerdings darin, daß er das Mehrheitswahlrecht undemokratisch nennt - zumindest dann, wenn man unter "Demokratie" nicht "etwas, dem von der Tradition der Name Demokratie verliehen worden ist", sondern "etwas, das der Sache nach demokratisch ist" versteht. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Wie sehr man das Verhältniswahlrecht zulasten einer Politikers gehen kann,
Die Großkopferten bleiben nicht mehr gesichert, während die nicht ganz linientreuen Mitkämpfer bleiben dürfen, wo der Pfeffer wächst. ich weiß). Im Schnitt kommt ein Abgeordnetensitz auf etwa 750.000 Einwohner. Stammnutzer #1 11. Prominenz schützt vor dem Praxistest nicht, das heißt prominent bleibt über mehrere Legislaturperioden nur, wer sich jedes einzelne Mal direkt im eigenen Wahlkreis durchsetzt, also nicht in höhere Gefilde davonzieht, so dass er oder sie die Bodenhaftung verliert. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. Der Alt-Bundeskanzler sehe bei diesem Thema nicht mehr die Chance, mit weiteren Äußerungen etwas zu verändern. Jetzt haben wir den Salat. Ein drastisches Beispiel aus Pennsylvania: 2012 sicherten sich die Demokraten bei der Kongresswahl 51 Prozent der Stimmen. Dass Mehrheitswahlrecht verfälscht den Wählerwillen. Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt. Demnach könne eine von 2,5 Millionen abgegebenen Stimmen gefälscht sein, berichtet das “Brennan Center”. überlegen, so lange Sitze zu verteilen, bis ein gewisser Prozentsatz der Wähler im Parlament vertreten ist; ob das nun 95% oder mehr oder weniger sein sollten, wäre zu diskutieren. Eine Mehrheitswahl, schweizerisch Majorzwahl, ist ein Repräsentationsprinzip mit dem Ziel, eine parlamentarische Regierungsmehrheit für eine Partei herbeizuführen. Schmidt bezog sich bei seinen Ausführungen auf seine eigene Erfahrungen als Fraktionsvorsitzender in der Zeit der Großen Koalition von 1966 bis 1969. Das Prinzip, das der leichten Verzerrung zugrundeliegt, kennen freilich auch Deutschland und Europa. Sie würde gewinnen dabei. Dementsprechend können sie im Wahllokal nicht abstimmen, werden mitunter aber erst dort darüber informiert. Viele US-Bürger werden Opfer sogenannter “Purges”. Der USA-Newsletter. Denn ihnen wird keine Stimme gegeben. Aber es setzte der Dummheit der einen, die Dummheit der anderen als Grenze. Wer trotzdem seine Stimme abgibt, muss mit drakonischen Strafen rechnen. Nach zwei Tagen wird die Debatte geschlossen. Auf Prognosen kann man sich nicht zwingend verlassen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Verdeckt blieb als Motiv die „Besorgnis“ jener Abgeordneten, die über Landeslisten in den Bundestag gekommen waren, es bei einem Mehrheitswahlrecht nicht mehr ins Parlament zu schaffen. 10/1963) das Mehrheitswahlrecht undemokratisch genannt. Die Abweichung von der Proportionalität ist also viel krasser als im amerikanischen Wahlmännergremium. Menschen mussten mehrere Stunden in langen Schlangen anstehen, um ihre Stimme abgeben zu können. Aber nur einem von 56 nicht schwarzen Wählern. Doch innerhalb des Wahlsystems lauern noch einige Tücken, die seinen unerwarteten Sieg begünstigt haben. Der politische Wettstreit auf der Agora, also buchstäblich den Marktplätzen der Republik, wird aufgewertet, weil nur er zum Erfolg führt. Ihr Name wird einfach aus der Liste der registrierten Wähler gestrichen. Den Föderalismus hat das fragmentierte Parteiensystem bereits fest im Griff. Der Vorwurf ist bei jeder US-Präsidentschaftswahl zu hören: Die indirekte Wahl des Staatsoberhaupts über das Wahlmännergremium sei undemokratisch. In einem solchen System liegt viel Weisheit.“. "Hätte hätte Fahrradkette“. Seit 2010 haben 25 US-Bundesstaaten Gesetze auf den Weg gebracht, die es schwerer machen, sich an der Wahl zu beteiligen. Die Vor- und … Nordrhein-Westfalen mit 17,9 Millionen Einwohnern sechs Sitze. So werden es bei einem Verhältniswahlrecht noch mehr Abgeordnete treiben, um die Wiederwahl abzusichern. Wir bitten deshalb um Angabe des vollen Namens. Die Wahrscheinlichkeit, dass es abermals nicht zu einer Wahlrechtsänderung kommt, leider auch. In North Dakota werden so 19 Prozent der amerikanischen Ureinwohner von Wahlen ferngehalten. In einem Jahr. Somit zeichnet sie sich als ein Verfahren zur direkten Wahl von Repräsentanten aus. Das spielt jedoch beim Urteil der meisten Deutschen über das US-System keine Rolle. Abrechenbarkeit nach Legislaturen sieht anders aus. Zustimmung jederzeit über den Link Privacy Einstellungen am Ende jeder Seite widerrufbar. Daten können verwendet werden, um Benutzerfreundlichkeit, Systeme und Software aufzubauen oder zu verbessern. Und „insgeheim“ sei es bei beiden Fraktionen auch darum gegangen, die FDP „durch das bisherige Verhältniswahlrecht am Leben zu lassen“, weil beide auf eine spätere Koalition mit den Liberalen spekuliert hätten. Der Grund dafür ist eine Kombination aus US-amerikanischem Mehrheitswahlrecht und demografischem Wandel, auf den die Demokraten seit Barack … Die USA verstehen es wie kaum ein anderes demokratisches Land, Wähler vom Wählen abzuhalten. Das tatsächliche Ergebnis der Wahlleute-Abstimmung im Dezember 2016 war dann nochmals anders, denn mehrere stimmten anders als erwartet: 304 für Trump, 227 für Clinton. Details zum Tracking finden Sie in der Datenschutzerklärung und im Privacy Center. Im Deutschland des Jahres 2017 sind allerdings Lethargie, Abstinenz, auch Ablehnung die Folgen – ein unangenehmer Mischmasch. Vor allem in Staaten, die für Wählerdiskriminierung bekannt sind, sei eine deutliche Zunahme der Fälle sichtbar. Und das ist schon ganz gut... Alles, was check and balances fördert, was zu einer gut ausbalancierten Gewaltenteilung führt, fördert die politische Stabilität. Zudem stammt das System aus der Postkutschenzeit. Koalitionsregierungen sind so gut wie ausgeschlossen. Die Verantwortung für Politik würde direkter. Berater versuchen, Trump vom Unausweichlichen zu... Trumps Wahlkampfteam sammelt nach Niederlage... Biden gewinnt Pennsylvania - und wird damit der... Polizei löste Demonstration auf – linker... Biden will schon am Montag Corona-Expertenrat... Das tatsächliche Ergebnis der Wahlleute-Abstimmung. Jedenfalls für Menschen, die nicht weiß und wohlhabend sind. Damals wurden die Wahlkreise in 29 Bundesstaaten neu gezeichnet – in 21 durften die Republikaner bestimmen. Republikaner oder Demokraten. So kann etwa ein republikanisch dominierter Wahlkreis aufgebrochen werden. Es ist ein Kompromiss zwischen den Verfassungsvätern, die eine Direktwahl des Präsidenten durch das Volk wollten, und denen, die seine Wahl durch die gewählten Volksvertreter für besser hielten. Eine Teilnahme war somit nicht mehr möglich. Aber immerhin halte auch ich ein Mehrheitswahlrecht für einen ersten Schritt hin zu Begrenzung von Lobbyismus, Pfründenwirtschaft und Parteienherrschaft über den Souverän - und das seit 1968, als ich einmal WEGEN dieses Vorschlags in die SPD eingetreten bin (die ich nach langen Jahren inzwischen wieder verlassen habe). Untersuchungen zufolge wurden so Hunderttausende Wahlberechtigte von der Urne ferngehalten. Stimmen im Bundestag vertreten (ungeachtet einer Wahlbeteiligung von 71.5%, die das nochmals relativiert). Er beugt sich nicht so schnell, unser Altkanzler, und er schert sich nicht über Verbote, Rauchverbote, Denkverbote. Aber wäre das wirklich so schlimm? Die direkt Gewählten kommen nie auf über 50 Prozent in Abstimmungen zur dieser revolutionären Wahlrechtsänderung. Entscheidender ist ein Grund, über den nie gesprochen wird: Das „Kartell der Mittelmäßigkeit“ (wie Gerhard Schröder einmal herzhaft seine Fraktion nannte) konserviert den Status quo, weil es durch das Mehrheitswahlrecht in seiner Existenz bedroht wäre. Hinzu kommen drei Wahlleute aus dem Hauptstadtbezirk Washington DC, der nicht den Status eines Bundesstaats hat. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE am 29. Dabei gehören Wahlen in den USA zu den saubersten der Welt. Wir freuen uns, dass Sie Cicero Online lesen. Bekannt ist allerdings nur noch seine Forderung von 1997. Dies hätte Auswirkungen auf die gesamte politische Kultur des Landes. Das gegenwärtig praktizierte Prinzip „Bei Akzeptanzverlust für die Partei verkürzt sich nur die jeweilige Landesliste und die Fußsoldaten müssen dran glauben“, geht sofort in die ewigen Jagdgründe ein. Dabei kann es jedoch zu Fehlern und Verwechslungen kommen. Und dass ein Zweiparteiensystem auch nicht das Beste ist, sieht man ja an den USA und Österreich. Damit repräsentiert das Wahlleutegremium weitgehend das Bevölkerungsgewicht der einzelnen Bundesstaaten, freilich mit einer leichten Bevorteilung der bevölkerungsärmeren Staaten. Die Vernunft mag es schwer haben unter diesen Bedingungen, und damit vielleicht auch der Fortschritt.