Kommt Wählen also langsam aus der Mode? Denn die Politik werde sich dadurch immer mehr an den Interessen derer orientieren, die für das Gewinnen von Wahlen relevant sind. Der Psychologe Thomas Grüter stellt die These auf, dass es im Kontext der „ökonomischen Theorie der Demokratie“ in der Tradition Anthony Downs' ("An Economic Theory of Democracy") für den Einzelnen ein irrationales Verhalten sei, an Wahlen teilzunehmen. Sie gehen nicht wählen, weil sie sich weniger für Politik interessieren (oder interessiert werden? Der 72-Jährige ist heute Bundesvorsitzender der Partei der Nichtwähler und führt diese in die Bundestagswahl am 22. Berater versuchen, Trump vom Unausweichlichen zu... Trumps Wahlkampfteam sammelt nach Niederlage... Biden gewinnt Pennsylvania - und wird damit der... Polizei löste Demonstration auf – linker... Biden will schon am Montag Corona-Expertenrat... Neu: Tagesspiegel Plus jetzt gratis testen. Das Ergebnis: Wer nicht zur Wahl geht, fühlt sich nicht als Dauer-Nichtwähler, sondern meist eher als "Wähler auf Urlaub". "Wir fokussieren uns auf die bewussten Nichtwähler, die aus Enttäuschung über die Strukturen und Mechanismen der Macht die Wahl boykottieren. Verlieren jedoch alle durch Abwanderung an die Nichtwähler prozentual gleich viel, so ändern sich die Mehrheitsverhältnisse dadurch nicht. Viele Wähler der SPD und der Grünen seien "zu Hause geblieben, weil sie enttäuscht waren", sagte die CDU-Chefin am Montag in Berlin. Bis der damalige CDU-Vorsitzende Helmut Kohl sich in der Parteispendenaffäre weigerte, Namen zu nennen. Ebenso gibt es Menschen, die nicht wählen, weil ihre Stimme nur eine von mehreren Millionen Stimmen ist. Oder doch eher ein Zeichen, dass es den Deutschen überwiegend gut geht - Apathie aus Zufriedenheit? Dazu zählen Bürger, die etwa aus struktureller Opposition zum politischen System oder religiösen Gründen nicht wählen, wie z. Seid aktive Nichtwähler! In Berlin sind die Differenzen bei der Wahlbeteiligung zwischen den Stadtbezirken nicht ganz so krass, aber bei der Bundestagswahl dennoch deutlich gewesen. 2014 gaben beispielsweise in Sachsen und in Brandenburg jeweils nur unter 50 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.[29]. Wahlen werden in der Mitte gewonnen, lautet eine bei Parteimanagern beliebte These. Die Wahlbeteiligung sinkt und sinkt - nicht nur in Bremen. Seine Ansage: "Wer nicht zum Wählen geht, ist auch selbst mit schuld. Sie besagt, dass das System funktioniere und die Zufriedenheit der Bürger damit so groß sei, dass der Wähler nicht mehr das Gefühl habe, bei jeder Wahl gebraucht zu werden. Sitze auf der Grundlage der abgegebenen gültigen Stimmen verteilt. Nur jeder zweite Bürger im Stadtstaat nahm an der Wahl zum Landesparlament teil, so wenig wie nie zuvor. Deutlich ist die historisch niedrige Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen. Schäfer sieht in der Entwicklung der fallenden, vor allem aber sozial ungleichen Wahlbeteiligung eine Gefahr für die Demokratie. Er teilt die Nichtwähler in sieben Gruppen[26] ein: Die rational abwägenden, konjunkturellen oder periodischen Nichtwähler stellen die größte Gruppe der Nichtwähler. Und den von der Politik enttäuschten Wählern will er ein Forum geben. Wählen scheint langsam aus der Mode zu kommen. Geworben wurde aber mit „mehr Frieden“. Das Phänomen des Nichtwählens wird unterschiedlich eingeschätzt. Die Wahlbeteiligung in Deutschland hat im Schnitt seit 1949 auf allen Ebenen des politischen Systems unterschiedlich stark abgenommen. Linke Parteien schnitten schlechter ab, wenn die Wahlbeteiligung sinke. In der Praxis gibt es bedeutsame Veränderungen der Nichtwähleranteile immer wieder. Sozialer Wandel, Dealignment und steigende Flexibilität im Wahlverhalten lassen die Nichtwahl zu einer weiteren akzeptierten Option für den Wechselwähler werden. Nichtwählerforscher Michael Eilfort sieht hier in der Wahlenthaltung das Ergebnis einer bewussten Entscheidung durch politisch informierte und interessierte Bürger. Die so genannten unechten Nichtwähler, auch technische Nichtwähler genannt, entstehen durch fehlerhafte Wählerverzeichnisse (z. In der Tat hat die Bremen-Wahl am Sonntag einen neuen Negativwert bei der Wahlbeteiligung gebracht. Aber sind das die potenziellen Wähler der SPD? Über die Gründe wird heftig gestritten: Demokratiemüdigkeit? Da trat der Kölner Hotelier aus seiner Partei aus. Der Mindestlohn etwa ist als Angebot für sozial Schwache gedacht. @Nichtwähler Ich habe mal die damalige Pazifisten-Partei Grünen gewählt – und bekam (Jugoslawien)-Krieg. Diese Seite wurde zuletzt am 12. Mit dem Rückgang der Wahlbeteiligung werde die Bundesrepublik ganz einfach von einem Trend erfasst, der in anderen westlichen Demokratien schon früher einsetzte – von einem Krisensymptom wird in dieser Denkweise nicht gesprochen. Tom Strohschneider sprach nach der sehr schwachen Beteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen (31. Dort sammeln sich die Wechselwähler, oft gebildet und mit guten Einkommen. Bundestagswahlen „Nichtwähler und Protestwähler“. Betrachtet man dagegen im Vergleich zur letzten Wahl die Wählerwanderung in das Lager der Nichtwähler, so sind in bestimmten Fällen Rückschlüsse auf den Einfluss der Nichtwähler möglich. Demokratiegegner sind sie meist nicht. „Wirtschaftlich gesehen ist es sinnlos, zur Wahl zu gehen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: „dass wir uns alle gemeinsam immer mehr entfernen von den Menschen.“ Das stellt der SPD-Politik-Voll-Profi am 27. B. sind kurz vor der Wahl verstorbene Personen noch in den Wahlregistern geführt), zu spät abgeschickte Briefwahlunterlagen, Krankheit oder entsprechende kurzfristige Verhinderung. Dazu kommt, dass man sich unter sozial Schwachen auch nicht verpflichtet fühlt, zur Wahl gehen zu müssen. Die Nichtwahl ist so verstanden ein bewusst eingesetztes Mittel, um Unzufriedenheit und Protest zu äußern – der vielbeschworene „Denkzettel“ und damit ein Akt politischen Verhaltens. [28], Eine Untersuchung des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) mit Blick auf die Zeit von 1990 bis 2014 belegt, dass die Wahlbeteiligung bei Bundes-, Landtags- und Kommunalwahlen in den neuen Bundesländern fast durchweg erkennbar niedriger als in den alten Bundesländern ist. Ihr Anteil an den Nichtwählern ist fast doppelt so hoch wie ihr Anteil an allen Wahlberechtigten. Nach den Regeln der Bruchrechnung wird also der Nenner zunächst einmal kleiner. Partei B bleibt relativ konstant und erreicht 918.000 Stimmen. Zwei entgegengesetzte Thesen stehen sich gegenüber. Es kommt darauf an, wohin man schaut. Pünktlich zur Bundestagswahl zeigt eine Reihe von Studien, dass die meisten Nichtwähler sich nicht grundsätzlich von der Politik abwenden. Dort wohnen viele Gutgestellte, höhere Beamte und Angestellte, Mittelständler. 2. Nach einem Erklärungsansatz, der von Prämissen des rationalen Wählers ausgeht, enthalten sich Nichtwähler dieser Gruppe lediglich bei einzelnen Wahlen ihrer Stimme und entscheiden situativ von Wahl zu Wahl, ob sie sich beteiligen wollen oder nicht – je nachdem welche Bedeutung sie der Wahl nach einer Kosten-Nutzen-Abwägung beimessen (Bundestagswahlen zum Beispiel sehr viel höher als Europawahlen). Wenn nicht alle Anzeichen trügen, so wird die politische Wetterfahne der deutschen Republik, die sich bei den vergangenen Reichstagswahlen bedenklich nach rechts gedreht hatte, nun wieder einige Zoll breit nach links schwirren. Mai 2012, Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtagswahl-sh.de, Analyse der Landtagswahl Bayern 2003, Wählerwanderung. Der Osnabrücker Politikwissenschaftler Armin Schäfer vertritt die These, dass Nichtwähler sich keineswegs über alle Schichten verteilen, sondern sich vor allem unter Ärmeren und weniger Gebildeten finden. Der prozentuale Anteil von Partei A sinkt auf 42 % der gültigen Stimmen während Partei B trotz fast gleich bleibender Stimmenzahl mit 51 % die absolute Mehrheit erreicht. Also den sozial Bessergestellten. Peters Zielgruppe wächst: Von 1998 bis 2009 stieg die Zahl der Nichtwähler bei Bundestagswahlen von 10,8 auf 18,1 Millionen - fast 30 Prozent. Die Einteilung in Typen von Nichtwählern ist je nach Autor unterschiedlich. "Und diese Mode muss man ein Stück weit auch brechen." Eine weitere Gruppe stellen die grundsätzlichen Nichtwähler dar, die sich aus sehr unterschiedlichen Gründen bei mehreren Wahlen hintereinander oder nie an politischen Wahlen beteiligen. „Die sozial stärkeren Gruppen der Gesellschaft beteiligen sich weiterhin auf vergleichsweise hohem Niveau, während die Beteiligungsquoten in den sozial schwächeren Milieus massiv einbrechen.“ Die Wahlbeteiligung werde sozial selektiver und die Wahlergebnisse seien sozial immer weniger repräsentativ in dem Sinne, dass in ihnen die Ansichten und Interessen aller Bevölkerungsgruppen entsprechend ihrem Anteil an der Wahlbevölkerung zum Ausdruck kämen.[31]. Die Wahlbeteiligung in Deutschland ist auf über 75 Prozent gestiegen. Sie warnt deshalb vor einer "gespaltenen Demokratie", in der ausgerechnet die sozial Schwachen ihre Einflussmöglichkeit aufgeben. Gleichzeitig sind die sozial stärkeren Milieus deutlich überrepräsentiert. In Frankreich hat in den sog. Eine vorsichtige Einteilung in Typen von Nichtwählern lautet: Nach Thomas Kleinhenz spricht Vieles für die Wirkung von Periodeneffekten. [25] Aus der Sicht der zunehmenden Delegitimierung des gesamten politischen Systems (Krisenthese siehe weiter unten) werden folgende Ursachen genannt: Aus der entgegengesetzten Sicht (Normalisierungsthese siehe weiter unten) sei eher die steigende Zufriedenheit eine Ursache der steigenden Anzahl der Nichtwähler. Sie verfügen oft über eine starke Parteiidentifikation und sehen die Wahlenthaltung als „Abstrafen“ ihrer Partei. Bei der nächsten Wahl mit 1.800.000 gültigen Stimmen verliert Partei A massiv und erreicht nur noch 756.000 Stimmen. [30] Auch die Studie Prekäre Wahlen – Hamburg kommt zu dem Ergebnis, je niedriger die Wahlbeteiligung ausfalle, desto ungleicher sei sie. Eine Reaktion darauf ist die Debatte über die Wahlpflicht – sie wurde am Montag auch auf einem wahlpolitischen Kongress der Friedrich-Ebert-Stiftung geführt. Sanktioniert wird das Nichtwählen nur in Ländern mit einer Wahlpflicht. Dennoch: Die Nichtwähler machen noch immer einen großen Anteil aus. September 2020 fest. Die Entwicklung in Deutschland basiert, dieser These zufolge, auf vermehrter Stimmenverweigerung politisch interessierter Bürger und ist als Warnsignal zu verstehen. Auch hier gilt: Je bürgerlicher ein Stadtteil, je höher der durchschnittliche Bildungsgrad, je besser die Einkommen, umso höher die Beteiligung. In den USA liegen die Nichtwähler seit Jahrzehnten deutlich über 50 Prozent aller Wahlberechtigten. Während Vertreter der Krisenthese hinter der Wahlenthaltung überwiegend Politikverdrossenheit, Protest und eine Ablehnung des Systems ausmachen wollen, sehen andere hinter den steigenden Nichtwählerzahlen eine längerfristige Normalisierung, im Vergleich zu anderen westlichen Demokratien. Sieht man eine Wahl als Einzelereignis, so hat der Anteil der Nichtwähler keine erkennbare Auswirkung auf das Wahlergebnis, wenn man von der Änderung der Wahlbeteiligung oder der absoluten Stimmenanzahl zur Überwindung einer Sperrklausel absieht. Verlieren alle absolut gleich viel, beispielsweise 20.000 Stimmen, so ist natürlich Partei X am stärksten im Nachteil. Bei den Nichtwählern ist die Quote noch niedriger. Die Parteien A und B erreichten bei der letzten Wahl jeweils 46 % der gültigen 2.000.000 Stimmen. Doch nicht in allen Schichten. Wählen scheint langsam aus der Mode zu kommen. Die Wahlbeteiligung in Deutschland hat im Schnitt seit 1949 auf allen Ebenen des politischen Systems unterschiedlich stark abgenommen. Die Benachteiligten werden dagegen weniger wahrgenommen, und das verstärkt wiederum den Trend zur Wahlabstinenz in diesen Schichten. Anfang Dezember 1924. Nichtwähler sind unzufriedener, schreiben Politik eine geringere Bedeutung für das eigene Leben zu und identifizieren sich seltener mit einer Partei. Besonders Parteien mit einer stabilen Stammwählerschaft profitieren dadurch vom konstanten Zähler (Stimmenzahl) in der Bruchrechnung. Der Begriff wird im allgemeinen Sprachgebrauch und der Berichterstattung der Medien im Zusammenhang mit politischen Wahlen benutzt. Auch die Kanzlerin kennt einfache Erklärungen. ), wenig Zutrauen in eigene Kompetenzen haben und nicht glauben, dass politisches Engagement (das ja beim Wählen beginnt) wirklich etwas bringt. Der Trend ist seit Jahrzehnten bei allen Wahlen intakt, ob national, regional oder kommunal. So sagt man euch wenigstens. Eine im September 2015 veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Wahlbeteiligung unterschiedlicher sozialer Milieus bei der Bundestagswahl 2013 zeigt, dass die Beteiligung der sozialen Oberschicht um bis zu 40 Prozentpunkte über der der sozial schwächeren Milieus liegt. Die bekennenden Nichtwähler wollen mit ihrer Wahlenthaltung politischen Protest artikulieren. Die Situation in Österreich ist durchaus mit Deutschland vergleichbar. Nun soll das Volk abermals „sein Schicksal entscheiden“. Das führt dazu, dass die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen auf 1.800.000 sinkt. In Bremen sind es Stadtteile wie Tenever, Neue Vahr oder Gröpelingen, meist Neubauviertel aus den Sechziger- und Siebzigerjahren, in denen das Wählen kein Mehrheitsphänomen mehr ist. So wird in der Studie Nichtwähler in Deutschland festgestellt, die These, dass Nichtwähler „eher aus einem Gefühl der Zufriedenheit mit den politischen und gesellschaftlichen Zuständen heraus nicht zur Wahl gingen“, sei eindeutig widerlegt. Mai 2020 um 19:56 Uhr bearbeitet. Aufheben will die Partei auch den Fraktionszwang im Bundestag und das "schreckliche Instrument der Koalitionsverträge": "Parlamentarier, die vier Jahre lang die Faust in der Tasche haben, so kann man doch keine Politik machen.". August 2014) generell von „Demokraten auf dem Sofa“.[27]. Dahinter steckt auch ein Kommunikationsproblem: Nur gut ein Drittel der Wähler versteht, was die Politiker sagen. So trug der drastische Anstieg des Nichtwähleranteiles bei der Landtagswahl in Bayern 2003 im Vergleich zu 1998 wesentlich dazu bei, dass die CSU trotz eigener Stimmenverluste die Zweidrittelmehrheit der Sitze errang. B. die Zeugen Jehovas (siehe Abschnitt Verhältnis zum Staat) oder die Christadelphians. Demokratiegegner sind sie meist nicht. Die Bremer Zahlen als Beispiel: 1955 nahmen 84 Prozent der Wahlberechtigten teil, 1991 waren es 72 Prozent, 1999 noch 60 Prozent, und jetzt könnten es (die amtliche Zahl lag am Montag noch nicht vor) weniger als 50 Prozent gewesen sein. Doch die Politik lässt ihn nicht los. Durch die Nichtteilnahme an Wahlen wird die Bezugsbasis (gültige Stimmen), auf die sich der relative Anteil einer Partei bezieht, verkleinert. Das führt dazu, dass die sozial benachteiligten Milieus im Wahlergebnis um bis zu ein Drittel unterrepräsentiert sind. Bei ihnen ist die Nichtteilnahme eine bewusste Entscheidung. Entwickelt sich eine Demokratie der Bessergestellten? Ob Überlegungen des homo oeconomicus dadurch kompensiert werden, dass „die Wähler […] die Teilnahme an der Wahl als staatsbürgerliche Pflicht […] oder als gesellschaftliches Ritual [ansehen], dessen Sinn nicht hinterfragt wird“, sei bislang noch nicht erforscht worden. Sogar Ortsvorsitzender. Von Sebastian Kunigkeit/ Kerstin Münstermann, Die Alternative zur Stimmenthaltung will er sein. Den frust mit den Grünen kann ich gut nachvollziehen. Phänomen Nichtwähler in Deutschland. Die Partei X verliert auch leicht, bleibt aber bei insgesamt 91.000 Stimmen recht stabil. Sitze auf der Grundlage der abgegebenen gültigen Stimmen verteilt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Bundeswahlleiter - Bundestagswahl: 2017 und früher, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Landeswahlleiter Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.sachsen-anhalt.de, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 7. Man muss […] sich die Zeit nehmen, Wahlprogramme zu studieren und das Wahllokal aufzusuchen. Nach der Bremen-Wahl hat Angela Merkel vor allem die SPD für die niedrige Wahlbeteiligung verantwortlich gemacht. Relativ gering ist sie also 2013 in Marzahn, Hellersdorf und Lichtenberg gewesen, relativ hoch dagegen in Wilmersdorf, Steglitz und Zehlendorf. Doch nicht in allen Schichten. Zudem wäre es besser gewesen, "man gibt sich ein bisschen mehr Mühe zu mobilisieren", meinte sie mit Blick auf den Wahlkampf von Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD), der nicht mehr antreten wird. Meist sei es die enttäuschte Mitte, die der Wahlurne fern bleibt. Frust über das Klein-Klein der Parteipolitik? Immer mehr Nichtwähler : Die Enthaltung der Benachteiligten. Der Ertrag geht also gegen Null und rechtfertigt – rational betrachtet – keinerlei Aufwand.“, Erklärt werden müsse, warum angesichts dessen Bürger trotzdem an Wahlen teilnehmen. Es zeige sich im Gegenteil, die „Unzufriedenheit mit der Art und Weise, wie viele politische Akteure heute Politik betreiben“, sei das Hauptmotiv der Nichtwähler, sich nicht mehr an Wahlen zu beteiligen. In einer Forsa-Studie für die SPD-nahe Friedrich Ebert Stiftung gaben 14 Prozent der befragten Nichtwähler an, allen vier letzten Bundestagswahlen ferngeblieben zu sein. Es sind die Viertel der sozial Benachteiligten, der Hartz-IV-Empfänger, der Dauerarbeitslosen. Auffallend hoch ist der Anteil der Nichtwähler bei Kommunal-, Regional-, Landtags-, und Europawahlen. Das Meinungsforschungsinstitut befragte auch im Auftrag von ProSiebenSat.1 Wähler und Nichtwähler. So teilt Oskar Niedermayer die Nichtwähler in vier Gruppen[24] ein: Nach Karl-Rudolf Korte ist die Diskussion um die Gründe für den Anstieg der Nichtwähler keineswegs entschieden. Hinter einer sinkenden Wahlbeteiligung verberge sich häufig eine zunehmende soziale Ungleichheit der Wahlbeteiligung. [22] Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 trug ein deutlicher Rückgang der Nichtwählerzahl im Vergleich zur vorhergehenden Wahl wesentlich zu einem Machtwechsel bei.[23]. Das gelte "im wesentlichen für die Sozialdemokraten". ", Bestellen Sie hier unseren wöchentlichen Newsletter, Neue Einreiseverordnung: Zehn Tage Quarantäne - Ausnahmen möglich, Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Corona-Infektion, Erleichterung in Deutschland nach Bidens Sieg bei US-Wahl, Eskalation mit Ansage: „Querdenken“-Demo zieht durch Leipzig, Die US-Wahl war ein Referendum über Trump, Trump will Sieg Joe Bidens nicht anerkennen, Guido Westerwelle sucht das Gespräch mit Passanten, SPD erteilt Koalition mit Linkspartei Absage, Umfrage: Union und FDP verlieren Vorsprung, SPD hat das größte Wachstumspotenzial in der Wählergunst, Union und FDP verlieren Vorsprung in der Wählergunst, Lammert plädiert für Diätenreform nach der Wahl, Über Steuerlast, Solidaritätszuschlag und die Konsequenzen aus den Wahlprogrammen, Freigabe der Briefwahl ist verfassungsgemäß, Zum Hauptmenü springen (Drücken Sie Enter).